Deutsche Olympiasiegerin erwägt Olympia-Boykott
Die Welt
2014 und 2018 gewann Natalie Geisenberger olympisches Gold im Rodeln. Im kommenden Jahr wollte sie in Peking ihren Titel verteidigen. Doch die 33-Jährige hält einen Boykott der Spiele für sinnvoll und denkt über ihre Absage nach. Teamkollege Felix Loch widerspricht.
Doppel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger schließt einen Boykott der Winterspiele in Peking 2022 nicht aus. „Die Bedingungen, die wir da vor Ort erlebt haben, die sprechen dafür, da nicht unbedingt noch einmal hinzufahren. Ich überleg jetzt selbst für die Olympischen Spiele – mit den Erfahrungen von jetzt -, ob ich mir das noch einmal antun würde“, sagte die 33 Jahre alte Rennrodlerin dem Bayerischen Rundfunk nach der Erfahrung ihres dreiwöchigen Aufenthalts in China vor dem Saisonauftakt.
Einen weiteren Weltcup würde sie auf der neuen Rodelbahn in Yanqing nicht mehr absolvieren. „Nein, auf gar keinen Fall. Mit den Erfahrungen definitiv nicht für einen Weltcup oder eine Weltmeisterschaft“, sagte Geisenberger.