
Deutsche Marine hilft bei Aufklärung an Pipeline-Lecks
n-tv
Nach Angaben der schwedischen Küstenwache strömt ungehindert Gas in die Ostsee. Bei der Suche nach der Ursache wird nun auch die deutsche Marine helfen, verkündet Ministerin Lambrecht. Kreml-Sprecher Peskow tritt der Behauptung, Russland trage Verantwortung, entgegen. Das sei "absurd und dumm".
Die Deutsche Marine will sich an der Suche nach den Ursachen der Schäden an den Nord-Stream-Gaspipelines in der Ostsee beteiligen. Sie stehe dazu im Kontakt mit ihrem dänischen Amtskollegen, "und unsere Marine wird sich mit ihrer Expertise bei der Aufklärung einbringen", erklärte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht in Berlin.
"Die Umstände dieses beunruhigenden Ereignisses müssen nun schnell geklärt und die Verantwortlichen identifiziert werden", verlangte Lambrecht weiter. "Der mutmaßliche Sabotageakt an den Ostsee-Pipelines führt uns erneut vor Augen, dass wir auf kritische Infrastruktur angewiesen sind - auch unter Wasser", erklärte die Ministerin.
Aus den von Russland nach Deutschland führenden Pipelines treten seit Montag an drei Stellen nahe der dänischen Insel Bornholm große Mengen Gas aus. Von schwedischer Seite war von zuvor erfolgten Detonationen die Rede. Wer für den Vorfall verantwortlich ist, ist bislang noch unklar, spekuliert wird über einen möglichen Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.