Deutsche Hockey-Damen erwischen rabenschwarzen Tag
DW
Für die deutschen Hockey-Spielerinnen ist das Olympia-Turnier früher beendet als von ihnen erhofft. Kugelstoßerin Raven Saunders droht Strafe nach Protest. Jasmine Camacho-Quinn holt zweites Gold für Puerto Rico.
Deutschlands Hockey-Damen kehren ohne das erhoffte Edelmetall von den Sommerspielen in Tokio zurück. Das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger verlor in der Nacht zu Montag (MESZ) im Viertelfinale gegen Argentinien mit 0:3 (0:2) und schied überraschend aus. Agustina Albertarrio in der 27. Minute, Maria Jose Granatto (29.) und Valentina Raposo (52.) schossen den verdienten Sieg für die klar überlegenen Südamerikanerinnen heraus. "Die Enttäuschung ist groß. Es wird eine ganze Weile dauern, bis wir das verdauen werden", sagte Reckinger. "Wir konnten unseren Plan nicht umsetzen und haben keine Lösungen gefunden." Die deutsche Mannschaft, die die Vorrunde als Zweiter hinter Weltmeister Niederlande abgeschlossen hatte, geriet gleich zu Beginn der Partie in die Defensive. Argentinien dominierte das Geschehen und ließ die ganz in Schwarz spielenden DHB-Damen bei schwüler Hitze von über 30 Grad kaum zur Entfaltung kommen. Der Offensiv-Wucht der Südamerikanerinnen hatte das deutsche Team wenig entgegenzusetzen. "Es hat nix zusammengepasst. Dass wir so neben uns stehen, hatten wir nicht erwartet", sagte Nationalspielerin Lisa Altenburg. "Uns haben der Mut und die Überzeugung gefehlt. Das ist ein Tag, den man am liebsten aus dem Gedächtnis streicht." Die DHB-Damen waren 2000 in Sydney letztmals ohne Medaille bei Olympia geblieben.More Related News