Deutsche Hersteller bei E-Auto-Boom im Vorteil
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Die Umstellung auf E-Mobilität geht voran. Bei zunehmender Elektrifizierung haben deutsche Autobauer sogar einen Marktvorteil gegenüber internationalen Mitbewerbern, geht aus einer Studie hervor. Die Chancen einer schnellen Produktionsanpassung überwiegen demnach die Risiken.
Eine höhere Nachfrage nach Elektroautos und eine schnellere Umstellung der Produktion würde sich nach Einschätzung der Unternehmensberatung BCG für deutsche Autohersteller auszahlen. Die Chancen einer zügigen Transformation seien größer als die Verlustrisiken. Europäische Autobauer seien mit einem E-Anteil von aktuell 8 bis 9 Prozent im Vorteil, sagte BCG-Partner Kristian Kuhlmann.
Asiatische und amerikanische Volumenhersteller müssten noch erheblich investieren, um den Anschluss zu halten. "Etwa vom Jahr 2030 an können Hersteller mit Elektrofahrzeugen mehr Gewinn machen als mit vergleichbaren Benzin- und Diesel-PKW", sagte Kuhlmann. Der Weltmarktanteil von E-Autos (BEV) dürfte bis dahin auf 40 Prozent steigen.
Bei einem deutlich schnelleren Markthochlauf könnten europäische Premiumhersteller ihren kumulierten Gewinn bis zum Jahr 2040 gegenüber dem Basisszenario um bis zu 30 Prozent steigern, europäische Volumenhersteller um bis zu 10 Prozent, heißt es in einer Studie von BCG und der Initiative Agora Verkehrswende.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.