Deutsche Firma liefert neuartige Kamikazedrohne an die Ukraine
n-tv
Die Rüstungsschmiede Donaustahl ist laut eigenen Angaben das einzige deutsche Unternehmen, welches Kamikazedrohnen entwickelt. Nun erhält die Firma die Erlaubnis, sein Waffensystem mit dem Namen Maus an die Ukraine zu liefern. Erster Abnehmer ist eine Sondereinheit des Geheimdienstes.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat dem deutschen Rüstungsunternehmen Donaustahl die Herstellung und den Export von FPV-Drohnen (First Person View) vom Typ Maus genehmigt. Erster Abnehmer werde die ukrainische Spezialeinheit Kraken sein, teilte das Unternehmen auf X mit.
Das Maus-System kann nach Unternehmensangaben für Kamikazeangriffe mit einem Gefechtskopf, für Attacken gegen Infanteristen und im Kampf gegen Panzer eingesetzt werden. Die Kampfreichweite betrage fünf bis sieben Kilometer. Eine modulare Bauweise mit einem "Schnell-Klick-System" erlaube einen einfachen Wechsel des Gefechtskopfes. Damit ist die Maus laut Hersteller weltweit die erste anpassbare Drohne für Tag- und Nachteinsätze.
Donaustahl aus Bayern trat 2020 an, um Sportschützen auszurüsten. Seit dem Krieg in der Ukraine wandelte sich im Zuge des Ukraine-Krieges aber zu einem Rüstungs- und Technologieunternehmen. "Donaustahl ist meines Wissens das erste und einzige deutsche Unternehmen, das reine Kampfdrohnen entwickelt und jetzt in Kürze zur Serienfertigung übergeht", sagte Geschäftsführer Stefan Thumann über die Kamikazedrohne Maus im April dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).