
Deutsche essen immer mehr Nudeln
n-tv
Sie sind schnell gemacht, sie schmecken und sie landen immer häufiger auf dem Teller: Nudeln. Doch das war nicht immer so. Die Teigwaren aus Italien haben in Deutschland Karriere gemacht und wurden in der Pandemie besonders wichtig.
Nervige Themen gelten als durchgenudelt, komische Personen wurden früher gern als Ulknudeln bezeichnet und Italiener als "Spaghettifresser" beschimpft. Pasta scheint im Deutschen lange Zeit keinen allzu guten Leumund gehabt zu haben. Doch spätestens vor 60 Jahren änderte sich das. Damals kam der Spaghetti-Baukasten von Mirácoli auf den deutschen Markt, der nicht zuletzt auch die Liebe zum 50er-Jahre-Sehnsuchtsland Italien bedienen sollte. Deutschland wurde allmählich zur Pasta-Republik Germania. Was 1961, im Jahr des Mauerbaus, zwischen Sylt und Allgäu exotisch anmutete - dünne Nudeln mit Tomatensoße! - ist heute ein Klassiker und nicht mehr wegzudenken vom Speiseplan. Der Hersteller verkündete neulich, allein 2020 seien 85 Millionen Portionen verputzt worden.More Related News