
Deutsche Eishockey-Auswahl verliert WM-Halbfinale
n-tv
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft spielt ein starkes WM-Halbfinale. Titelverteidiger Finnland geht früh in Führung, danach gerät der Favorit wiederholt in Bedrängnis. Dem DEB-Team fehlt für den Einzug ins Spiel um Gold das Glück im Torabschluss. Die Chance auf Bronze aber bleibt.
Nach dem knapp verpassten Final-Traum soll die Weltmeisterschaft in Riga für Deutschlands Eishockey-Nationalteam mit der Bronzemedaille enden. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm verlor das erste WM-Halbfinale seit elf Jahren gegen dessen Heimatland Finnland knapp mit 1:2 (0:2, 1:0, 0:0). Individuelle Fehler und verschwenderisch ausgelassene Chancen verhinderten den Überraschungserfolg, der nun aber im Spiel um Platz drei am Sonntag (14.15 Uhr/Sport1 und im Liveticker bei ntv.de) gegen die USA gelingen soll. Diese Chance auf die erste WM-Medaille seit 68 Jahren bleibt. "Die Enttäuschung ist jetzt sehr groß", sagte Kapitän Moritz Müller geknickt bei Sport1: "Wir wollten Weltmeister werden." Stürmer Leo Pföderl blickte bereits voraus: "Es ist noch nicht vorbei. Es gibt noch was zu gewinnen. Wir brauchen bloß so weiterzumachen. Morgen wollen wir das Ding holen." Gegen Titelverteidiger Finnland reichte auch die vermutlich beste Leistung der erneut leidenschaftlich kämpfenden deutschen Mannschaft in diesem Turnier nicht, weil unter anderem auch der bislang so sichere Torhüter Mathias Niederberger entscheidend patzte.
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.