Deutsche Biathleten sorgen für Paukenschlag

Roman Rees holt mit dem ersten Biathlon-Weltcupsieg seiner Karriere als erster Deutscher seit fast 15 Jahren das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup. Er gewinnt vor seinem ebenfalls sehr starken Teamkollegen Justus Strelow, erst dann folgt Dominator Johannes Thingnes Bö.

Roman Rees und Justus Strelow haben den deutschen Biathleten einen Traumstart in die neue Saison beschert. Im Einzel über 20 Kilometer im schwedischen Östersund setzte sich Rees in 51:27,2 Minuten, ohne Fehler am Schießstand und mit tollem Skimaterial vor Landsmann Strelow (1/+12,1 Sekunden) durch und feierte mit dem ersten Weltcupsieg den größten Erfolg seiner Karriere. "Unglaublich. Ich war mir so lange nicht sicher, ob das wahr sein kann", sagte Rees in der ARD: "Ich habe mich heute locker gefühlt und auf das Einzel gefreut." Durch den Sieg holt er auch als erster Deutscher seit fast 15 Jahren das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup.

Auch Strelow stand erstmals in einem Einzelwettbewerb auf dem Podest, zuvor war ihm dies nur mit der Staffel gelungen. "Ich bin happy, dass es mit dem Podium geklappt hat", so der 26-Jährige. Für die Männer des DSV war es der erste Doppelsieg seit dem 8. Januar 2017, als Simon Schempp im Massenstart von Oberhof vor Erik Lesser gewann. Platz drei nun ging an den norwegischen Dominator Johannes Thingnes Bö (2/+25,0), der in der Vorsaison inklusive Weltmeisterschaft 19 Saisonrennen gewonnen hatte.

Auch Benedikt Doll, der am Samstag noch angeschlagen pausiert hatte, beendete mit Platz neun (2/+55,6) das Rennen in den Top Ten. Johannes Kühn wurde 17. (2/+1:50,1), Philipp Nawrath (4/+2:41,4) kam als 29. ins Ziel, David Zobel belegte den 43. Platz (4/+3:58,4).