Deutsche Bank weiter in Steueroasen aktiv
n-tv
Zahlreichen Enthüllungen zu den Steuervermeidungspraktiken von Firmen und Privatanlegern zum Trotz: Europas Banken erwirtschaften unverändert weiter bedeutende Anteile ihres Profits in Steuerparadiesen. Ganz vorne mit dabei ist auch die Deutsche Bank.
Trotz einer Serie von Enthüllungen über Steueroasen nutzen deutsche und andere europäische Banken weiter solche Schlupflöcher. Das hat eine Untersuchung der unabhängigen Forschungsstelle European Tax Observatory ergeben, die in Paris und Brüssel veröffentlicht wurde. Zu den Geldinstituten mit einer "relativ hohen Präsenz in Steuerparadiesen" gehört den Autoren zufolge auch die Deutsche Bank. Der Untersuchung zufolge verbuchten die führenden europäischen Banken zuletzt jährlich insgesamt rund 20 Milliarden Euro in 17 Gebieten mit besonders niedrigen Steuern - darunter die Bahamas, Panama, aber auch EU-Staaten wie Irland, Malta und Luxemburg. Das entspricht demnach rund 14 Prozent ihrer vorsteuerlichen Erlöse. Dieser Anteil sei seit 2014 stabil geblieben, betonen die Autoren. In der Folge hatten die sogenannten Lux-Leaks und die Panama Papers Licht in dubiose Steuerpraktiken von Unternehmen und vermögenden Privatanlegern gebracht.More Related News
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