Deutsche Bank verdient weniger, strahlt aber erneut
n-tv
Die Gewinne sinken, der Konzernumbau und Rechtskosten verschlingen Millionensummen. Dennoch überzeugen auch die jüngsten Quartalszahlen der Deutschen Bank. Das Geldhaus verdient deutlich mehr als erwartet und geht fest davon aus, seine Ziele bis 2025 zu erreichen.
Die Deutsche Bank hat wegen Aufwendungen für ihren Umbau und Rechtsstreitigkeiten sowie einer höheren Risikovorsorge im zweiten Quartal weniger verdient, ihre Prognose aber bekräftigt. Deutschlands größtes Geldhaus fuhr im zweiten Jahresviertel unter dem Strich und nach Anteilen Dritter einen Gewinn von 763 Millionen Euro ein. Die Deutsche Bank weist damit das zwölfte Gewinnquartal in Folge aus.
Vor Jahresfrist hatte das Geldhaus noch eine Milliarde Euro im zweiten Quartal verdient. Dennoch überrascht das jüngste Plus positiv, denn die Erwartungen der Analysten wurden deutlich übertroffen: Diese hatten lediglich einen Gewinn von 571 Millionen Euro erwartet.
Die Deutsche Bank erklärte den Gewinnrückgang mit Sonderkosten von insgesamt 655 Millionen Euro für den Konzernumbau und Rechtsstreitigkeiten, vor allem im Zusammenhang mit Altfällen. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen in mehreren Geschäftsbereichen überraschend stark.
Beim Batteriekonzern Varta haben sich zuletzt die schlechten Nachrichten gehäuft. Beobachter konnten miterleben, wie der Konzern immer weiter in die Krise rutscht. Bereits seit Sommer gibt es einen Plan, wie Varta saniert werden soll. Darum wird es nun bei einem Gerichtstermin in Stuttgart gehen. Ein Überblick über die Krise bei Varta - und wie es um die Zukunft des Traditionsunternehmens bestellt ist:
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.