Deutsche Bank mit "bestem Ergebnis" seit mehr als zehn Jahren
n-tv
Deutschlands größtes Geldhaus vermeldet den 15. Quartalsgewinn in Folge. Gründe sind ein strammer Sparkurs sowie in florierendes Kapitalmarktgeschäft. Auch seine IT-Problem mit der Tochter Postbank bekommt die Deutsche Bank nach eigenem Bekunden zunehmend in den Griff.
Florierende Geschäfte der Investmentbank sowie der Sparkurs haben die Deutsche Bank zu Jahresbeginn spürbar angeschoben. Deutschlands größtes Geldhaus verdiente im ersten Jahresviertel unter dem Strich und nach Minderheiten knapp 1,3 Milliarden Euro, wie das Institut mitteilte. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Es war zugleich das fünfzehnte Gewinnquartal in Folge. "Im ersten Quartal haben wir unseren Gewinn um zehn Prozent gesteigert und so das beste Ergebnis seit 2013 erzielt", bilanzierte Vorstandschef Christian Sewing.
Er konnte dabei auch die Kosten weiter drücken. Durch den Umbau des Filialnetzes in Deutschland und Stellenstreichungen beliefen sich zum Ende des ersten Quartals die erreichten und erwarteten Einsparungen aus "abgeschlossenen Effizienzmaßnahmen" auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro, teilte das Institut mit. Zum Jahresbeginn hatte das Geldhaus den Abbau von 3500 Stellen verkündet, rund 800 davon waren bereits bekannt. Insgesamt gingen die Kosten um sechs Prozent auf fünf Milliarden Euro zurück.
In der Investmentbank stiegen die Erträge um 13 Prozent auf drei Milliarden Euro - das höchste Ertragswachstum innerhalb der Deutschen Bank. Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen lief es dabei rund - hier legten die Erträge um sieben Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu. In der Privatkundenbank sanken sie dagegen leicht um zwei Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Die Fonds-Tochter DWS erzielte einen Gewinnsprung von 20 Prozent auf 146 Millionen Euro und bekräftigte ihren Ausblick.
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