
Deutsche Bank bejubelt Rekord-Quartal
n-tv
Die Deutsche Bank kann nach der Beilegung des Postbank-Streits Millionenrückstellungen auflösen. Das sorgt für ein starkes Ergebnisplus. Doch auch im Tagesgeschäft läuft es bei den Frankfurtern rund. Der Konzern will nun erneut in die Kurspflege investieren.
Die Deutsche Bank hat im Sommer mehr verdient als erwartet. Grund dafür waren die Auflösung einer Rückstellung aus dem Postbank-Vergleich sowie ein besseres Tagesgeschäft. Auf der Ertragsseite profitierte die Bank zudem von einem starken Investmentbanking. "Im abgelaufenen Quartal haben wir wichtige Fortschritte dabei erzielt, juristische Altlasten hinter uns zu lassen", sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. "Gleichzeitig haben wir im operativen Geschäft einen Rekordgewinn für ein drittes Quartal erwirtschaftet."
In den drei Monaten per Ende September stieg das Ergebnis vor Steuern auf Jahressicht damit von 1,7 Milliarden auf fast 2,3 Milliarden Euro. Nach neun Monaten liegt das Vorsteuerergebnis mit 4,7 Milliarden Euro aber noch fünf Prozent unter Vorjahr. Dennoch können sich Aktionäre auf weitere Aktienrückkäufe freuen.
Die Bank hatte im April zunächst 1,3 Milliarden Euro für den Prozess gegen frühere Postbank-Aktionäre zurückgestellt, jedoch für den dann folgenden Vergleich nicht die komplette Summe benötigt. Der auf die Anteilseigner der Bank entfallende Gewinn kletterte auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal hatte die Deutsche Bank noch einen Verlust eingefahren.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.