
Deutsche Bahn darf Cargo-Tochter kein Geld mehr geben
n-tv
Hunderte Millionen Euro Verlust fährt DB Cargo Jahr für Jahr ein. Bisher sprang die Deutsche Bahn ihrer Güterverkehrstochter stets finanziell zur Seite - doch damit soll nun Schluss sein. Die EU sieht die Ausgleichszahlungen als Wettbewerbsverzerrungen und schiebt ihnen einen Riegel vor.
Der Schienenverkehr der Deutschen Bahn steht Regierungs- und Aufsichtsratskreisen zufolge vor dem größten Einschnitt seiner Geschichte und muss schnell profitabel werden. Auf Druck der EU dürfe der Bahn-Konzern die jahrelangen und milliardenschwere Verluste von DB Cargo nicht mehr ausgleichen, sagten Regierungs- und Aufsichtsratsvertreter.
Hunderte Millionen Euro Verlust fährt die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn Jahr für Jahr ein, die vom Mutterkonzern stets ausgeglichen werden. Dass diese vom Mutterkonzern stets ausgeglichen werden, wertet die EU als Wettbewerbsverzerrung gegenüber anderen Güterbahnen. Die EU hatte daher ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, offiziell soll im Oktober entschieden werden.
Erste Ergebnisse liegen aber schon jetzt vor. Damit ist klar, dass die Güterbahn schnell Gewinn erwirtschaften und ihr Geschäftsmodell radikal ändern muss. Die Wettbewerbsbehörde räumt der Güterverkehrstochter dem Bericht zufolge rund zwei Jahre Zeit ein, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Sie kann jedoch als hundertprozentige Tochter im Konzernverbund der bundeseigenen Bahn bleiben. Bereits geleistete Verlustausgleichszahlungen muss Cargo nicht zurückzahlen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.