Deutsche Bahn, Briefporto und Mindestlohn: Was sich 2022 beim Geld ändert
Frankfurter Rundschau
Mit dem neuen Jahr kommen auf die Menschen in Deutschland wieder viele Änderungen zu. Oft geht es dabei ums Geld. Das Wichtigste im Überblick.
Frankfurt - Nicht nur eine neue Regierung wird es 2022 geben - auch viele weitere Dinge ändern sich im neuen Jahr in Deutschland. Einige davon machen sich im Geldbeutel bemerkbar und dürften vor allem Angestellte, Eltern und Kunden der Deutschen Post oder Bahn interessieren. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Wer Briefe im Jahr 2022 verschicken will, muss dann etwas tiefer in die Tasche greifen. Dass die Deutsche Post das Briefporto erneut erhöht, war schon seit einiger Zeit bekannt. Stichtag dafür ist der 1. Januar 2022, so die Deutsche Presse-Agentur. Doch was sind die Gründe für die höheren Preise? Das Unternehmen begründet den Schritt mit steigenden Löhnen und Kosten. Konkret sollen für einen Standardbrief dann 85 statt wie bisher 80 Cent und für eine Postkarte 70 statt 60 Cent fällig werden. Es ist übrigens nicht die erste Preiserhöhung. In den vergangenen zehn Jahren ist das Briefporto in Deutschland bereits deutlich teurer geworden. Zum Vergleich: 2012 kostete der nationale Versand eines Standardbriefs noch 55 Cent.
Die nächste Änderung beim Geld betrifft den Mindestlohn und damit Millionen Beschäftigte. Der Mindestlohn soll von aktuell 9,60 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2022 auf 9,82 steigen. Eine zweite Erhöhung auf 10,45 Euro soll es dann ab 1. Juli 2022 geben. SPD, Grüne und FDP wollen den Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde erhöhen. Das wäre in manchen Berufsgruppen eine merkliche Lohnsteigerung. Nach der einmaligen Anpassung soll die unabhängige Mindestlohnkommission über etwaige weitere Erhöhungsschritte entscheiden, wie es im Koalitionsvertrag heißt.