Deutsche Autofahrer verbrauchen immer mehr Benzin
n-tv
Vor der Corona-Krise ist der deutschlandweite Benzinverbrauch tendenziell rückläufig. Nach der Pandemie wendet sich das Blatt plötzlich: Obwohl die Zahl der E-Autos auf deutschen Straßen steigt, nimmt der Benzinverbrauch zu. Beim Diesel geht die Entwicklung in die andere Richtung.
Der Benzinverbrauch in Deutschland ist 2023 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Das geht aus den amtlichen Mineralöldaten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hervor. Demnach lagen die Inlandsablieferungen von Ottokraftstoff vergangenes Jahr bei 17,3 Millionen Tonnen. Das waren 416.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum coronabedingten Tiefpunkt im Jahr 2020 ist es sogar ein Anstieg um fast 1,1 Millionen Tonnen.
In den Jahren vor Corona war der Benzinverbrauch tendenziell rückläufig - noch 2010 waren es 19,6 Millionen Tonnen. Zudem ist in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Elektroautos auf deutschen Straßen deutlich gestiegen - zum Jahresende waren es 1,4 Millionen PKW.
Die Auslieferungen bei Diesel sind unterdessen weiter gesunken. Die Verbrauchszahlen gehen hier allerdings zu einem großen Teil auf den LKW-Verkehr zurück und sind daher weit stärker von der Konjunktur abhängig als die Zahlen für Benzin.