Deutsche überzeugt: Scholz und Steinmeier sollten nach Kiew reisen
RTL
Immer mehr deutsche Politikerinnen und Politiker entscheiden sich, nach Kiew zu reisen: Doch vom Bundeskanzler und Bundespräsidenten fehlt bisher jede Spur.
Immer mehr deutsche Politikerinnen und Politiker entscheiden sich, nach Kiew zu reisen: Nach Unions-Chef Friedrich Merz und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, hat sich auch Außenministerin Baerbock die Lage im Kriegsgebiet angeschaut und sich mit Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen.
Doch die oberste deutsche Führungsriege fehlt nach wie vor auf der Gästeliste von Präsident Selenskyj. Und das, obwohl er sie ausdrücklich eingeladen hat: Wann also fahren Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz nach Kiew? Noch ist das nicht klar, aber laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv, würde eine große Mehrheit die Reise der beiden Politiker befürworten.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew eingeladen. Eine große Mehrheit der Bundesbürger findet laut aktuellem RTL/ntv-Trendbarometer, dass der Bundespräsident (72%) bzw. der Bundeskanzler (74%) die Einladung annehmen sollten. Jeweils etwa ein Viertel aller Bundesbürger (Steinmeier: 25%, Scholz: 23%) spricht sich gegen einen Besuch des Bundespräsidenten bzw. des Bundeskanzlers in der Ukraine aus.
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Anmerkung der Redaktion: Ergebnisse unserer Opinary-Umfrage sind nicht repräsentativ.
Den Besuch des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz in der vergangenen Woche empfinden die Bürgerinnen und Bürger dagegen eher als überflüssig. 23 Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, der Besuch sei sinnvoll und hilfreich gewesen. 66 Prozent meinen hingegen, der Besuch sei eher überflüssig gewesen. Dieser Ansicht sind auch 48 Prozent der Unions-Anhänger.
Nur vier Prozent vermuten, dass es Friedrich Merz bei seinem Ukraine-Besuch in erster Linie darum ging, einen Beitrag zur Beendigung des Krieges zu leisten. 25 Prozent glauben, Merz' Hauptanliegen sei es gewesen, seine Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu bezeugen. Die meisten Bundesbürger (63%) glauben hingegen, dass es Friedrich Merz bei seinem Ukraine-Besuch in erster Linie um seine eigene Profilierung gegangen sei. Auch von den CDU/CSU-Anhängern vermuten 38 Prozent, dass es Merz vor allem um seine eigene Profilierung ging.