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Deutsch-tschechisches Programm zur Sprachförderung
n-tv
München/Prag (dpa/lby) - Beim Deutsch- und Tschechischunterricht in Schulen wollen Bayern und Tschechien stärker auf Unterstützung durch Muttersprachler setzen. Studierende sollen jeweils im Nachbarland mit Schülerinnen und Schülern an deren Sprachkompetenz arbeiten - und zwar mittels eines mehrmonatigen Stipendiums. Dafür haben der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, die Bayerische Staatskanzlei und das bayerische Kultusministerium sowie das tschechische Bildungsministerium nach Angaben vom Mittwoch ein Pilotprogramm aufgelegt.
Projektbeginn ist am 1. September 2022. Die Bewerbungsphase läuft vom 15. April bis Ende Mai. Je nach Stipendiumsdauer werden pro Jahr 8 bis 20 Plätze vergeben. Das Projekt soll laut Mitteilung auf andere Bundesländer ausgeweitet werden.
Sprachbarrieren seien bei der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit ein Hindernis, sagten die Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek. Die künftigen Sprachassistenten seien "Botschafter der Verständigung".
Durch junge, motivierte Muttersprachler könne der Unterricht noch attraktiver gestaltet werden, teilte Tschechiens Bildungsminister Petr Gazdík mit. Aus Sicht des bayerischen Kultusministers Michael Piazolo (Freie Wähler) bedeute das Stipendium für die Studierenden eine intensive sprachliche und unterrichtspraktische Fortbildung und könne auch für sie ein Gewinn sein.