Deutlicher Geburtenknick und mehr Todesfälle 2020
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Thüringen hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Knick bei Geburten erlebt. Die Zahl der Geburten sank im Vergleich zu 2019 um 3,9 Prozent oder 656 auf 15 991, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Zugleich starben im ersten Jahr der Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen, die Zahl der Todesfälle erhöhte sich im Vergleichszeitraum um 3,5 Prozent auf 30 226.
In der Differenz starben 14 235 Menschen mehr als geboren wurden, laut Statistik hat dieses sogenannte Geburtendefizit somit den höchsten Stand seit 1995 erreicht. 2019 hatte die Differenz bei 12 549 gelegen. Erstmals in einem Jahr übertraf 2020 zudem die Zahl der gestorbenen Männer die der Frauen. Die Statistiker zählten 15 334 Todesfälle bei Männern und 14 892 Sterbefälle bei Frauen. In die Höhe getrieben wurden die Todeszahlen vor allem ab Oktober. Zwar sind die Todesursachen noch nicht ausgewertet. Dennoch liefern die Zahlen nach Einschätzung des Landesamtes Anhaltspunkte dafür, dass die Corona-Pandemie die Todeszahlen in die Höhe getrieben hat.More Related News