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Deutlich weniger Asylanträge in Deutschland
n-tv
Knapp 116.000 Geflüchtete haben im ersten Halbjahr in Deutschland einen Antrag auf Asyl gestellt. Während die Zahl hierzulande geringer war als vor einem Jahr, blieb sie auf EU-Ebene zusammen mit Norwegen und der Schweiz weitgehend unverändert.
Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union (EU) plus Norwegen und der Schweiz ist einem Medienbericht zufolge weiterhin auf einem hohen Niveau. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres seien in der EU und den beiden Staaten 499.470 Asylanträge gestellt worden, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA). Dies sei ein Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Deutschland verzeichnet den Angaben zufolge bei der Zahl der Asylanträge im ersten Halbjahr einen Rückgang um ein Fünftel auf 115.682. Trotz dieses Rückgangs bleibe Deutschland aber weiterhin Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge hierzulande würden von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (zehn Prozent) stammen.
Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan stellen dem Bericht zufolge häufig einen Asylantrag in Deutschland. Unter den syrischen Flüchtlingen hätten 50 Prozent einen Asylantrag in der Bundesrepublik gestellt, unter den Flüchtlingen aus Afghanistan waren es demnach 48 Prozent.