Deutlich mehr Ukraine-Flüchtlinge in Brandenburger Kommunen
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hat in Brandenburg weiter deutlich zugenommen. Nach Angaben des Sozial- und des Innenministeriums vom Dienstag sind aktuell mindestens 23.700 Menschen aus dem osteuropäischen Land in den Kommunen und in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. Das sind rund 1200 mehr als Ende vergangener Woche.
Deutlich gestiegen ist die Zahl der in den Brandenburger Städten und Gemeinden gemeldeten Ukrainer. Aktuell seien den Sozialämtern der Landkreise und kreisfreien Städte gut 22.500 Menschen gemeldet worden, teilte das Sozialministerium auf Anfrage mit. Am Montag vergangener Woche waren knapp 21.400 Menschen aus der Ukraine bei den Sozialämtern registriert. Russland hatte seinen Angriff gegen das Nachbarland Ukraine Ende Februar begonnen.
In den Erstaufnahmeeinrichtungen Brandenburgs sind aktuell rund 1200 Kriegsflüchtlinge untergebracht. Dort kommen derzeit aber vergleichsweise wenige Ukrainer an. Von Gründonnerstag bis Ostermontag seien es 109 Neuaufnahmen gewesen, berichtete die Sprecherin des Innenministeriums, Josefin Roggenbuck. Bereits seit der vergangenen Woche sei der Zulauf deutlich zurückgegangen. Es sei aber nicht abzuschätzen, wie sich die Lage in der Ukraine und damit auch die Zahl der Flüchtlinge weiter entwickelten, sagte Roggenbuck.