Deutlich mehr Neubauten durch Berliner Landesbetriebe
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die landeseigenen Wohnungsunternehmen haben in Berlin seit 2017 deutlich mehr Wohnungen gebaut. Rund 18.000 Wohnungen seien bis 2020 fertig gestellt worden, das sind etwa sechs mal so viele wie in den vier Jahren davor, teilte der Senat auf Nachfrage der Abgeordneten Gabriele Gottwald (Linke) mit. Bis Ende diesen Jahres soll die Zahl der Neubauten voraussichtlich auf 21.000 steigen, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwoch. Im Koalitionsvertrag war das Neubauziel bis Ende dieser Legislatur höher angesetzt - mindestens 30.000 Neubauwohnungen sollten entstehen.
Das übergeordnete Ziel von mindestens 55.000 zusätzlichen landeseigenen Wohnungen in dieser Wahlperiode hat der Senat durch Ankauf trotzdem erreicht. Insgesamt 38.914 Wohnungen wurden durch die Landesbetriebe angekauft. Darin ist auch der Milliarden-Deal der vergangenen Woche enthalten, bei dem drei landeseigene Gesellschaften den Konzernen Vonovia und Deutsche Wohnen 14.750 Wohnungen abgekauft hatten.
Der Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften hat sich somit im Laufe dieser Legislaturperiode um fast 60.000 Wohnungen erhöht. Durch Neubau und Ankäufe verfolgt die rot-rot-grüne Landesregierung das Ziel, den kommunalen Wohnungsbestand zu erweitern. Sie hofft so, mehr Einfluss auf den angespannten Wohnungsmarkt zu haben und den Anstieg der Mieten bremsen zu können.