Deshalb lieben Nilgänse Badewiesen
n-tv
Nilgänse gelangen vor knapp 100 Jahren aus Afrika nach Europa. Mittlerweile machen sie deutschen Schwimmbädern und Badeseen zu schaffen. Leider hinterlassen sie bei ihren Besuchen unangenehme Spuren, die nur schwer zu beseitigen sind.
Mit ihren Kothaufen auf Badewiesen und an Beckenrändern machen Nilgänse Schwimmbadgästen und -betreibern in ganz Deutschland zu schaffen. "Das Problem betrifft sehr, sehr viele Schwimmbäder und Badeseen in sehr vielen Gebieten", sagt Frank Achtzehn von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Und laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) wächst die Population der Gänse.
Für das Personal der Bäder bedeutet der Gänsedreck viel Arbeit. Da heiße es: jeden Morgen vor der Öffnung Kot aufsammeln, damit die Gäste nicht damit in Berührung kommen. "Je nach Größe der Population wird der Kot eimerweise entfernt", sagt der Experte. Aufgesammelt werde etwa per Hand oder mit Kehrschaufeln.
"Das sind Kotbahnen oder -haufen, meistens fest, teilweise aber auch flüssig, was uns die Arbeit erschwert." Zum Teil stehe danach noch eine Flächendesinfektion an. Nilgänse hinterlassen demnach viel Schmutz - besonders nahe dem Wasser. "An der Wasserfläche setzen sie sich gern zur Ruhe und genießen nach Ende des Badebetriebs die Aftershow."
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