DeSantis kämpft um Trumps politisches Erbe
n-tv
Wer soll für die Republikaner das Weiße Haus erobern? Ex-Präsident Trump will Kandidat der Konservativen werden, aber ein Rivale könnte ihm seine Basis abspenstig machen: Ron DeSantis. Die beiden präsentieren sich unterschiedlich, schlagen aber in die gleichen Kerben.
Auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Iowa macht Donald Trump einen Zwischenstopp. In der Stadt Davenport läuft er samt Sicherheitsleuten in den "Machinenschuppen", eine kleine Diner-Kette. Der Ex-Präsident plaudert, lässt sich mit Gästen und Obern in Blaumann fotografieren, Handys und Fernsehkameras dokumentieren den Besuch. Trump bestellt Roastbeef und lässt das Mittagessen an die lokale Feuerwehr liefern. Den Kokos-Sahne-Kuchen nimmt er selbst mit - für zu Hause, in Florida.
"Das sagt viel aus, wenn jemand mit solchem Prestige sich die Zeit für die Menschen des Alltags nimmt", zeigt sich der Diner-Chef beeindruckt von Trumps Besuch vor ein paar Tagen. Dann, vor 3500 Menschen in einem Theater der Stadt, spricht der Ex-Präsident mehr als eine Stunde - und lässt danach Fragen aus dem vollbesetzten Saal zu. Es ist deutlich zu sehen: Der Vorwahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner hat begonnen.
Es ist früh im Rennen, die Vorwahlen beginnen erst im kommenden Januar im Bundesstaat Iowa, danach folgt ein Marathon kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten. Mediale Beachtung erhalten derzeit insbesondere Ex-Präsident Trump, der seine Bewerbung bereits offiziell erklärt hat, und Ron DeSantis, Gouverneur von Florida. In Umfragen zu den Chancen unter Republikanern erzielen die beiden mit Abstand die besten Werte.