
Der Winter macht es spannend
n-tv
Zum meteorologischen Winterstart beschert Hoch "Clemens" Deutschland noch milde Temperaturen und viel Sonne. Im Laufe der kommenden Woche wird sich das mit einem neuen Tiefdruckgebiet ändern. Das Wetter wird unbeständig - von Regen über Frost bis zu Sturm kann alles dabei sein.
Während bei uns in Deutschland Hoch "Clemens" für einen entspannten und oft sehr sonnigen Start in den meteorologischen Winter sorgt, ist die Entwicklung im Südosten von Europa deutlich brisanter. Denn hier hat sich als Ableger von Sturmtief "Telse" ein neues Unwettertief gebildet: Tief "Bora".
"Borahat ein schweres bis katastrophales Niederschlagspotenzial. Einerseits in puncto Regen, der zuletzt insbesondere in Griechenland gefallen ist, beziehungsweise fällt. Gleichzeitig toben rund um das Tief Sturm- bis Orkanböen. Mit Blick auf den Regen zeigen die Wettercomputer in der Vorhersage 24-stündige Regenmengen von 200 bis 400 Liter pro Quadratmeter. In der Maximalabschätzung sind sogar Spitzen von über 500 Litern je Quadratmeter denkbar. Andererseits sorgt "Bora" durch die mitgeführte Kaltluft im griechischen Bergland für einen massiven Wintereinbruch mit Neuschneemengen für bis zu einem Meter.
Derweil befindet sich hierzulande der Hochdruckeinfluss in Gestalt von Hoch "Clemens" auf dem Rückzug. Damit wird der Weg frei für Tief "Ute", das uns zum Beginn der neuen Wetterwoche mildere Luft und Regenwolken schickt. Je nach Timing ist dabei vereinzelt Glätte durch gefrierenden Regen möglich, bevor es dann spürbar milder wird - zumindest kurzzeitig. Anschließend geht es nämlich erneut ins Wechselbad der Gefühle: Dienstag bis Donnerstag kühler, Freitag und Samstag abermals milder. Und dann wird es ziemlich spannend für alle Winterfreunde. Um den zweiten Advent herum spekulieren die Wettermodelle auf kühlere Luft samt nennenswerten Niederschlägen, so dass die Schneechancen deutlich ansteigen.
