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Der wahre Grund, warum ich noch weitermache
Die Welt
Unsere Autorin fragt sich, warum sie Aktivistin wurde. Lange hielt sie Wut für die Motivation hinter ihrem Engagement, Wut über die eingeschränkte Meinungsfreiheit, die Wahlrechtsänderungen, das Leid ihrer Freunde in Hongkong. Doch es steckt ein anderes Gefühl dahinter.
Diese Woche habe ich als Rednerin am Osloer Freiheitsforum teilgenommen. Und als ich dort meine Geschichte erzählte, wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, warum ich Aktivistin geworden bin. Bisher habe ich nie ganz verstanden, was mich wirklich motiviert. Es war immer, als würde mich eine Art unsichtbare Kraft antreiben.
Ich wurde 1997 geboren, etwa ein Jahr bevor die Briten Hongkong an China übergaben. Ich bin in einem freien Hongkong aufgewachsen, ich durfte kritisch denken und sagen, was ich für richtig hielt. Das änderte sich, als ich ins Teenager-Alter kam.