Der VfL Bochum erschüttert die Liga
n-tv
Die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga läuft für den VfL Bochum alles andere als prima. Aber die harte Landung zurück im Oberhaus korrigiert der Aufsteiger am 2. Spieltag mit einem ganz starken Spiel gegen den FSV Mainz 05. Und über einen Mann staunen sie ganz besonders.
Über Gerrit Holtmann haben sie sich am Samstagnachmittag ein wenig gewundert. Warum schießt er denn nicht, dachte etwa Thomas Reis, der Coach des VfL Bochum. Und viele andere Menschen "anne Castroper" hatten den gleichen Gedanken. Nun ist es indes nicht so, dass sich nicht auch Holtmann damit beschäftigt hätte, etwas früher zu schießen. Aber vorher musste der Flügelspieler unbedingt noch was Wichtiges erledigen: Er musste sich den Ball erst von seinem rechten auf seinen linken Fuß legen. Das dauerte rund zehn Sekunden. In der Zeit hatte er mal eben sechs Gegner vorgeführt - und am Ende des langen Wegs vor der Mittellinie das erste Erstliga-Tor nach 4123 Tagen im Ruhrstadion erzielt (21.). Zu sagen, dass die Freude sehr groß gewesen sei, wäre ein wenig an der Wahrheit vorbei. Die Stadt erlebte eine Eruption. Über den vereinseigenen Liveticker ließ der Klub leise Entwarnung geben, es sei kein Erdbeben, es sei nur das hüpfende Stadion (also natürlich die Menschen im Stadion). Nach dem harten Aufschlag in der Bundesliga nach elf zermürbenden Jahren Abstinenz korrigierte der VfL die bittere Pleite beim VfL Wolfsburg (0:1 und Rot nach vier Minuten) nun mit einem Spektakel gegen den FSV Mainz 05. Gegen den Ex-Klub von Holtmann, der zum Auftakt einen leidenschaftlich erkämpften Sieg gegen RB Leipzig (1:0) gefeiert hatte.More Related News