Der Vatikan will den Regenbogen stoppen
n-tv
Die von der katholischen Kirche vor ein paar Tagen eingereichte Kritik an einen Gesetzentwurf gegen Anti-Homophobie sorgt in Italien für Aufregung. Dabei ist politische Einmischung aus dem Vatikan nichts Neues.
Wie laizistisch erlaubt der Vatikan Italien zu sein? Die Debatte zu dieser Frage dominiert seit ein paar Tagen die Öffentlichkeit und die Titelseiten der italienischen Medien. Losgetreten wurde sie am Dienstag, als die Tageszeitung "Corriere della Sera" über eine Intervention des Vatikans zum italienischen Anti-Homophobie-Gesetzes berichtete. Der nach dem sozialdemokratischen Initiator Alessandro Zan benannte "Legge Zan" sorgt seit Monaten für hitzige Auseinandersetzungen auf politischer Ebene. Das Mitte-Links-Lager zusammen mit der Fünf-Sterne-Bewegung unterstützt den Gesetzentwurf, das Mitte-Rechts-Lager versucht es immer wieder zu boykottieren. Nichtsdestotrotz wurde es schließlich am 4. November von der Abgeordnetenkammer verabschiedet. Danach steckte es monatelang im Justizausschuss des Senats, der von einem rechtnationalen Lega-Senator geführt wird, fest. Erst am 25. Mai kam es wieder auf die Tagesordnung. Keine drei Wochen später kam der Eingriff des Vatikans.More Related News
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