Der Trainer, der nur Siege kennt
Die Welt
Der FC St. Pauli setzt seine Rekordjagd in der 2. Fußball-Bundesliga fort. Beim 5:0 beim SV Sandhausen lassen die Hamburger dem Gastgeber keine Chance. Dennoch hebt niemand beim Kiezclub ab – auch nicht der Coach mit der weißen Weste.
So kann man sich irren. Vor der Partie seines FC St. Pauli beim SV Sandhausen hatte Trainer Fabian Hürzeler vor „einem der schwierigsten Auswärtsspiele“ in der 2. Fußball-Bundesliga gewarnt. Seine Rekordjäger belehrten ihn eines Besseren: Mit dem mühelosen 5:0 (4:0) feierte seine Mannschaft am Sonntag den achten Sieg nacheinander und verbesserte unmittelbar vor der Länderspiel-Pause nebenbei eine 48 Jahre alten Club-Bestmarke.
„Meine Mannschaft hat das sehr, sehr gut gemacht“, sagte der 30 Jahre alte Trainer dem TV-Sender Sky. Hürzeler wäre aber nicht Hürzeler, wenn er sich von der Siegesserie blenden ließe. „Wir versuchen, nicht abzuheben, sondern wissen, wo wir herkommen.“ Es sei immer noch ein Prozess, „den wir gehen können. Klar hat heute viel funktioniert, ist viel für uns gelaufen. Ich glaube aber, die Spiele vorher haben schon gezeigt, dass wir lange noch nicht fertig sind mit unserer Entwicklung.“