Der teuerste Provokateur der Welt
n-tv
Paris St. Germain hat ein Problem. Nun ist es nicht so, als käme das überraschend, aber es nervt den Klub eben doch. Und zwar massiv. Denn es wird nicht ruhig um Kylian Mbappé. Der Superstar möchte zu Real Madrid und die Königlichen reizen mit markigen Ansagen.
Das alles ist also nur ein Missverständnis. Kylian Mbappé ist kein fieser Kerl. Er ist das Gegenteil. Um dieses Image ist er zumindest in diesen Tagen bemüht. Dass er Paris St. Germain im Sommer gerne verlassen hätte, wäre nicht aus purem Egoismus geschehen (höchstens ein bisschen), sondern eine faire Chance für seinen aktuellen Arbeitgeber. Der Luxusklub hätte für sein teuerstes Gut sehr, sehr viel Geld bekommen, überwiesen von Real Madrid, und hätte sich am Markt für sehr, sehr viel Geld einen Nachfolger suchen können. Vielleicht hätte PSG den nicht sofort bekommen, aber womöglich im Winter. Das hätte gereicht, um die großen Ziele zu finalisieren.
Denn die Sache ist ja so: Auch ohne Mbappé wäre bis zum anstehenden Jahreswechsel vermutlich nichts passiert, was zur Riesen-Blamage taugt. Klar, die Gruppe in der Champions League hätte etwas einfacher sein dürfen, aber um sich gegen Manchester City, RB Leipzig und den FC Brügge einen der beiden ersten Plätze zu verdienen, dafür dürfte die Qualität von Lionel Messi, Neymar und den anderen so teuren Spaßfußballern reichen. Über die Machtverhältnisse in der heimischen Liga brauchen wir gar nicht erst reden, auch wenn es zuletzt eine amtliche Peinlichkeit bei Stade Rennes (0:2) gab.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.