Der schwierige Weg zum Wunschkind
DW
Bislang gilt in Frankreich: Vater, Mutter und dann ein Kind. Wer nicht in dieses Schema passt, hat es schwer Nachwuchs zu bekommen. Doch das soll sich ändern. Das Gesetz zur künstlichen Befruchtung wird liberalisiert.
Als Bénédicte Blanchet beschloss, ein Kind zu bekommen, ohne auf den richtigen Mann zu warten, hatte sie keine Ahnung, was auf sie zukommen würde. Die heute 40-Jährige, die in einem Vorort von Paris lebt, musste einen kostspieligen Hindernislauf hinter sich bringen, um sich ihren Wunsch zu erfüllen. Die französischen Reproduktionsgesetze gehören zu den strengsten in Westeuropa: Nur heterosexuelle Paare, die verheiratet sind oder seit mindestens zwei Jahren zusammenleben und Schwierigkeiten haben, ein Kind zu zeugen, dürfen sich medizinische Unterstützung holen. Zum Beispiel durch Samenspenden oder In-vitro-Fertilisation (IVF), also die Zeugung im Reagenzglas.More Related News