Der "Rosenmörder" schockt Rügen
n-tv
Urlauber kennen Rügen als Perle der Ostsee: Sonne, Strand, kühles Nass, frische Brisen. Aber die Insel hat auch eine dunkle Seite, die die Autorin Cathrin Moeller kreiert: Ein Serienmörder tötet sechs junge Frauen auf bestialische, unverwechselbare Weise. Vor fünf Jahren. Nun scheint er wieder da zu sein.
Rügen, jeden Sommer Sehnsuchtsort Hunderttausender Deutscher. Und auch das restliche Jahr ist die Perle der Ostsee bei Touristen beliebt: Meer, Strand und eine steife Brise, die dabei hilft, die Gedanken zu ordnen, wieder zur Ruhe zu kommen. Krafttanken, Durchatmen, die Energiezellen aufladen. Egal ob Kreidefelsen, Mönchgut, Jasmund, Prora, Bergen, Binz, Groß-Zicker. Inselidylle pur. Wer dieses Bild von Rügen in seinem Kopf hat und sich daran auch nichts ändern soll, der - Achtung! - sollte jetzt nicht weiterlesen. Denn Rügen hat auch eine dunkle Seite. Eine sehr dunkle.
Glauben Sie nicht? Dann greifen Sie zu den beiden Büchern "Todesglut" und "Todesklinge" der Autorin Cathrin Moeller. Sie spielen auf Rügen (auch kurz mal in Stralsund). Sie zeigen das wirkliche Rügen. Das Inselleben abseits des touristischen Idylls: Drogenabhängige Jugendliche, Kleinkriminelle, Kindesmissbrauch, Menschenhandel, Mafia, politische Intrigen, Strippenzieher ohne Moral. Und mittendrin: Henry Zornik.
Zornik war einst ein erfolgreicher Ermittler. Als Kommissar hatte er eine unglaubliche Erfolgsquote. Er machte auch den "Rosenmörder" dingfest, brachte ihn hinter Gitter. Der Serienkiller hatte fünf junge Touristinnen getötet und seine einstige Partnerin. Zornik kam mit der Schuld, die er sich darangab, nicht klar, verbrachte fünf Jahre in Brasilien - und ist nun zurück auf Rügen. Grund ist der Sohn seiner einstigen Partnerin. Zornik hatte ihr versprochen, sich um den Kleinen zu kümmern.