
Der Preis der Angst
Frankfurter Rundschau
Wie wir die Zukunft mit Mut meistern können: Zuversicht entsteht durch das Denken inAlternativen
Im Jahr 2020 berichtete die jährliche R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen“, diese hätten mehr Angst vor Trump als vor Corona. Dieses Jahr schied Trump als Angstmacher aus. Corona hingegen ist geblieben und mit dem Virus die Angst vor einer Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland. Dies fürchten stolze 58 Prozent der Befragten. Das ist beängstigend. Denn solche Sorgen machen eine angespannte Lage schlimmer. Sie wirken sich nicht nur auf den einzelnen Menschen und sein Wohlbefinden aus. Sie kosten Unternehmen Millionen. Schon vor Corona war messbar, wie sehr Sorgen und Ängste von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur deren Lebensqualität, sondern auch deren Produktivität beeinträchtigen. Das Ergebnis: Acht Tage Produktivität verlieren Unternehmen pro sorgenvollem Mitarbeiter im Jahr. Das wird teuer! Was aber hilft dagegen? Achtsamkeit zum Beispiel. Aber in einer Studie mit Kollegen der George Mason Universität in Virginia konnten wir beobachten: Sie wirkt nicht unbedingt bis in die Zukunftsorientierung. Die berufliche Neugier schnitt bedeutend besser ab. Neugier sorgt für mehr und ungewöhnlichere Ideen, aber leider nicht dafür, dass Menschen diese Ideen auch umsetzen.More Related News