Der Plan vom grünen Neben-Kanzleramt
Die Welt
Das größte Klimaschutzpaket der Geschichte und ein mächtiges Klima-Ministerium mit Vetorecht: Baerbock und Habeck wollen im Wahlkampf mit Maximalforderungen in die Offensive kommen. Am Ende geht es noch kurz um das strapazierte Verhältnis der beiden.
Grünen-Chef Robert Habeck arbeitet sich an der amtierenden Bundesregierung ab, die die Grünen beerben wollen. Das Verkünden von Zielen ohne gleichzeitige Beschlüsse über Maßnahmen sei „brotlose Kunst“, sagt er. Mit dem grünen Klimaschutz-Sofortprogramm solle der laufende Wahlkampf „geerdet“ werden, sagt Habeck. Soll heißen: Die politischen Mitbewerber dösen vor sich hin – die Grünen sagen, wo es langgehen soll. Auffällig: Das Stichwort „Kanzleramt“ wird auf der 45-minütigen Pressekonferenz weder von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock noch von Habeck ausgesprochen. Stattdessen wird die Forderung nach einem „Klima-Ministerium“ präsentiert, als zentraler Baustein grüner Regierungsarchitektur:More Related News