
Der pikante Spott des Luis Suárez
Die Welt
Luis Suárez war tief getroffen, als er vor einem Jahr beim FC Barcelona aussortiert wurde. Daraus machte er nie einen Hehl. Sein Treffer nun gegen seinen Ex-Klub vergrößerte die Krise der Katalanen. Suárez selbst nutzte ihn zur Abrechnung mit Barcas Trainer Koeman.
Für seinen pikanten Telefon-Jubel lieferte Luis Suárez eine außergewöhnliche Erklärung. Nachdem der Stürmer-Star von Atlético Madrid mit seinem Treffer zum 2:0 die Krise des FC Barcelona und Trainer Ronald Koeman vergrößerte, hielt er sich Daumen und Ringfinger ans rechte Ohr.
Für viele Beobachter in Spanien ein klares Signal des Spotts in Richtung Koeman, der ihn im Sommer bei den Katalanen via Telefon abserviert hatte. Nein, nein, die Geste habe nicht dem Niederländer gegolten, beteuerte Suárez treuherzig. „Das war für alle Menschen, die wissen, dass ich noch die gleiche Nummer habe und immer noch das Telefon benutze.“ Im Grunde war die Erklärung noch mehr Hohn und Spott als die eigentliche Geste.