
Der perfekte Sturm für die Welternährung
Die Welt
Bereits die Corona-Pandemie hat die weltweite Versorgung mit Lebensmitteln gefährdet. Putins Krieg verstärkt diesen Trend. Laut dem neuen UN-Hungerbericht sind so viele Menschen von Hunger bedroht wie seit 15 Jahren nicht mehr. Wesentlich sind dafür drei Faktoren.
Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schlägt Alarm. In ihrem jährlichen Bericht zum Stand der Welternährung, den sie am Mittwoch in New York vorgestellt hat, beschreibt sie, dass heute mehr Menschen auf der Welt unter Hunger und Mangelernährung leiden als in den vergangenen 15 Jahren.
Demnach litten 2021 bis zu 828 Millionen Menschen unter Hunger – das sind rund zehn Prozent der Weltbevölkerung und 46 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor. Und das, obwohl bereits im Pandemiejahr 2020 rund 150 Millionen neue Hungernde hinzugekommen waren.