"Der Pöbel vereinigt sich!"
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Drama, Tränen und Lagerkriege: Tag 8 im Dschungelcamp bringt das Chaos auf ein ganz neues Level: Die Nerven liegen blank. Viel fehlt nicht und die Camper gehen sich an die Gurgel. Am Ende muss einer gehen - zum Glück freiwillig!
Halbzeit im Dschungelcamp. Alles könnte so schön sein! Man könnte vom eigenen Leben am Lagerfeuer berichten, von ersten Lieben, verpassten Chancen und großen Erfolgen, stattdessen aber hat Eric "Angst, massakriert" zu werden. Denn das Camp hat sich in zwei Gruppen gespalten. Da ist zum einen "der Mob" rund um den großen Anführer und Phrasendrescher Thorsten, der sagt, das Dschungelcamp "sei sein Leben", zum anderen die wenigen Verbliebenen wie Eric und Georgina, die Rebellin Giulia den Rücken stärken.
Fast jeder im Camp hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen, aber auch mit der Frage: Was genau ist eigentlich Mobbing? Trägt Sarah etwa eine Mitschuld an Hankas freiwilligem Auszug, weil sie bei der Nachtwache nicht sehr nett zu ihr war? Und warum sagt Giulia nicht, dass die Campis all ihre Luxusgegenstände nur aus einem einzigen Grund zurückbekommen? Ihrem Verzicht auf alle ihre Fluppen. Na klar! Aus "taktischen Gründen!"
Tag 8 im Camp ist ein Tag, an dem viel geweint wird. Mola weint wegen seiner Frau und seines Babys, und sowieso sind Kinder im Urwald ein großes Thema. Denn den ganzen Wahnsinn ertrage man ja nur für seine Familie. Und na ja, an dieser Stelle denkt der Zuschauer schon: Wenn das alles so schlimm ist, könnt ihr ja immer noch wie andere Menschen auch, einer geregelten Arbeit nachgehen, anstatt vor einem Millionenpublikum so furchtbar zu leiden.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.