Der Mann, der Berlin vor dem Sumpfkrebs rettete
Die Welt
Hobbyfischer Klaus Hidde machte aus einer Plage ein Geschäft: Er fing eine eingeschleppte Krebsart, die sich massenhaft vermehrte, Gourmetköche waren begeistert, Medien aus aller Welt berichteten. Das ging lange gut – für Hidde und Berlin. Doch nun gibt es ein Problem.
Wahrscheinlich habe alles mit dem Menschen begonnen, sagt Klaus Hidde (67), während die Dunkelheit den See einhüllt. Der Mensch kaufte den Sumpfkrebs wegen seines rot leuchtenden Panzers fürs Aquarium und wunderte sich, wenn der Krebs wuchs und einem die Finger blutig schnappte, also setzte er ihn aus. Wissenschaftler erklären es ähnlich. Als die Politiker, Verwaltungsbeamten und Naturschützer nicht mehr wussten, wie sie den Sumpfkrebs daran hindern sollten, sich zum Herrscher über Deutschlands Seen aufzuschwingen, zum Herrn über Leben und Tod, gaben sie ihn zur Jagd frei. In Berlin bewarb sich Hidde um die Fangrechte, so wurde er der einzige Fischer in der Stadt, der den Sumpfkrebs fangen darf. Das ging lange gut – für beide. Doch nun gibt es ein Problem.More Related News