
Der Krieg der ukrainischen Sportler
n-tv
Ukrainische Männer dürfen ihr Land nicht verlassen, sie werden als Soldaten gebraucht. Dazu zählen auch Sportler. Wie etwa Biathlet Dmytro Pidruchnyi, der vor zwei Wochen noch bei den Olympischen Spielen dabei war. Nicht alle überleben den Krieg, es gibt erste Meldungen über tote Sportler.
Der ukrainische Ex-Weltmeister Dmytro Pidruchnyi hat mit einem emotionalen Post aus seinem Kriegsdienst viele Reaktionen aus der gesamten Biathlon-Welt hervorgerufen. "Ich bin allen dankbar, die mir schreiben und sich Sorgen um meine Familie machen, und denen, die die Ukraine unterstützen und helfen", schrieb der 30-Jährige bei Instagram. Dazu zeigte er sich auf einem Foto in Militär-Uniform mit Helm: "Ich bin derzeit in meiner Heimatstadt Ternopil und diene in der Nationalgarde der Ukraine. Dieses Foto wurde während des Luftalarms aufgenommen."
Noch vor zwei Wochen startete der beste Skijäger seines Landes bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Nach der Invasion Russlands in die Ukraine gab sein Verband bekannt, dass kein Ukrainer bei den verbleibenden drei Weltcup-Stationen antreten wird.
"Bleib stark", antwortete der deutsche Biathlet Benedikt Doll auf Pidruchnyis Post in dem sozialen Netzwerk. Franziska Preuß schickte wie viele andere Sportler zwei Herzen in blau und gelb. "Wir alle sind mit dir", schrieb der Italiener Thomas Bormolini. Die norwegische Olympiasiegerin Tiril Eckhoff schrieb: "Pass auf dich auf und bleib stark."