
Der Krieg, der nie zu Ende ging
Die Welt
Die Story ist wahr, ihre Verfilmung ein Ereignis: Auf einer einsamen Pazifikinsel führte der japanische Soldat Hiroo Onoda den Zweiten Weltkrieg bis in die Siebzigerjahre fort. Die abenteuerliche Geschichte einer sagenhaften Verblendung.
Hiroo Onoda ist kaum zwanzig Jahre alt, als seine besondere Begabung entdeckt wird. Sie ist zumal in Kriegszeiten selten und kostbar: Er kann überleben. Dieser Vorzug lässt sich im Japan des Jahres 1944 jedoch auch ins Negative wenden, wie es Hiroos enttäuschter Vater tut: Die Gabe disqualifiziert ihn für die ehrenvolle Aufgabe des Kamikaze-Piloten.
Für die Laufbahn eines Nachrichtenoffiziers hingegen ist sie eine Empfehlung. Onodas Vorgesetzter und Mentor Taniguchi erkennt das Potenzial des Rekruten sofort. Er weiht ihn in Täuschungsmanöver ein, bildet ihn in Guerillataktik aus und bereitet ihn auf einen Abnutzungskrieg vor, der keinen Ruhm verspricht.