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Der Konflikt kommt in Russland an – auch, weil die Sanktionen wirken
Die Welt
Interne Dokumente russischer Regierungsstellen zeigen: Die westlichen Sanktionen werden so gravierende Folgen haben, dass Russlands Wirtschaft erst am Ende des Jahrzehnts wieder den Stand der Vorkriegszeit erreichen kann. Deswegen muss sich Wladimir Putin bewegen.
Ob Russland den Krieg gegen die Ukraine wirklich verlieren wird, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) es in seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York sagte, sei dahingestellt. Sicher ist nur eines: Der Konflikt ist in Russland angekommen – und das nicht nur, weil der Kreml eine Teilmobilisierung der Bevölkerung angeordnet hat, sondern auch, weil die Sanktionen zu wirken beginnen.
Anfang September gelangten mehrere interne Dokumente russischer Regierungsstellen in den Westen, über die der Nachrichtensender Bloomberg als erstes berichtete. In besagten Dokumenten spielen russische Wirtschaftsexperten und höhere Beamte der Regierung ohne den üblichen Propagandaschmus durch, welche Folgen die westlichen Sanktionen haben werden. Das Ergebnis: Die russische Wirtschaft könne erst am Ende des Jahrzehnts wieder den Stand der Vorkriegszeit erreichen.