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Der Kanzler in China: Drei bittere Erkenntnisse
n-tv
Es ist gut, dass Bundeskanzler Olaf Scholz nach China gereist ist. Viel zu holen war leider nicht. Über einen teils ernüchternden Trip.
Er hat sich Zeit genommen. Gut drei Stunden saß Xi Jinping mit seinem Gast aus Deutschland beisammen, 45 Minuten unter vier Augen, ein Mittagessen, eine größere Runde. Nun sagt die Dauer politischer Gespräche selten etwas darüber aus, wie erfolgreich sie verliefen, aber dass der chinesische Staatspräsident den Kanzler nicht gleich nach dem Handschlag wieder hinauskomplimentierte, ist erst einmal ein gutes Zeichen. In diesen Zeiten weiß man ja nie.
Aber was bleibt von dieser Reise? Wie sieht die Bilanz aus?
Halbwegs zufrieden gibt man sich im Lager des Kanzlers, was allerdings in etwa so überraschend ist wie die Feststellung, dass nach Montag Dienstag kommt. Beim Thema Ukraine habe sich Xi offener gezeigt als früher, gesprächsbereiter. Das Wort Frieden nehmen die Ukraine jetzt mal in den Mund und man hielt fest, sich an die Charta der Vereinten Nationen zu halten. Wobei die Nachricht daran eigentlich ist, dass man das dieser Tage noch schriftlich betonen muss.