Der Jahrhundertprozess um Frankreichs 11. September
Die Welt
In Paris beginnt das Gerichtsverfahren gegen die mutmaßlichen Täter der Attentate auf das Musiktheater Bataclan, das Stade de France und verschiedene Bistros und Bars in der Stadt. Ein Mammut-Prozess, der sich auch mit Europas Migrationspolitik befassen wird.
Knapp sechs Jahre nach den Pariser Attentaten auf den Bistro-Terrassen, im Konzerthaus Bataclan und am Stade de France beginnt der Prozess gegen die Täter und mutmaßlichen Organisatoren der Anschläge. Zehn islamistische Terroristen hatten am Abend des 13. November 2015 130 Menschen getötet und hunderte schwer verletzt. Paris war in Schockstarre, eine Nation in Trauer. Die Franzosen begriffen an diesem Abend, dass sie fortan ihren eigenen 11. September haben würden. Am Tag darauf prophezeite Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mit Anspielung auf die unkontrollierte Migrationswelle des Sommers: „Paris ändert alles.“ Er bezog sich darauf, dass einige der Attentäter Europas offene Grenzen genutzt hatten, um ungehindert ins Land zu kommen.More Related News