Der Insolvenzverschlepper
Die Welt
Nur die theoretische Hoffnung auf eine Jamaika-Koalition hält Armin Laschet noch an der Spitze. Dabei müsste die CDU längst an ihrem Neuaufbau arbeiten. Aber mögliche Nachfolger blockieren sich gegenseitig. Einblicke in eine Partei, die sich vor der Zukunft drückt.
Es fehlten nur wenige Minuten, dann wäre Armin Laschet schon nicht mehr CDU-Vorsitzender und der Neuaufbau der einst wichtigsten deutschen Partei bereits in vollem Gange. Um 17 Uhr sollte am Dienstagnachmittag die Fraktionssitzung der Union im Bundestag beginnen und damit der Kampf um die Nachfolge. 16.30 Uhr war schon verstrichen, da gelang es Laschet doch noch, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
„Die Protagonisten bleiben im Raum“, hatte Laschet seine Rettung eingeleitet. Und, fast flehentlich, nachgeschoben: „Bitte.“