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Der große Traum vom Leben als Selbstversorger
Die Welt
Immer mehr Menschen träumen auch vom Leben als Selbstversorger. Was macht die Faszination aus – und wo liegen die Tücken? Eine Selbstversorgerfamilie und ein Balkongärtner berichten.
Das Frühstücksei kommt frisch aus dem Hühnerstall und das Gemüse vom hauseigenen Acker, eine romantische Vorstellung, die immer mehr Menschen versuchen, zu leben. Ob auf dem Land, im Schrebergarten oder auf dem heimischen Balkon – und wenn auch der fehlt, mittels Indoor-Farm im Wohnzimmer oder Pachthochbeet des urbanen Gemeinschaftsgartens um die Ecke –, die neuentdeckte Liebe zum Gärtnern, ist ungebrochen. Im Jahr 2020 gaben allein im deutschsprachigen Raum rund 40,61 Millionen Personen an, sich weitestgehend selbst zu versorgen. Zu ihnen gehören auch Sara und Michael Niedrig aus Köln, die mit ihren drei Kindern seit rund einem Jahr auf einem sechs Hektar großen Gut in der Eifel ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen und sogar Hühner (für die Eier) und Schafe (für Wolle und als Rasenmäher) halten. Die damals noch vierköpfige Familie packte die Sehnsucht, dem Chaos und der Enge der Stadt zu entfliehen und ...