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Der große Frust im Bundestag über die Beschlüsse in Scharm al-Scheich
Die Welt
Im Bundestag ziehen die Ampel-Fraktionen eine durchwachsene Bilanz zur Weltklimakonferenz in Ägypten. Die Grünen fordern vor allem einen FDP-Minister zum Handeln auf. Die AfD wirft Baerbock „irrationales Wunschdenken“ vor – und stellt den Sinn von „Mammut-Konferenzen“ infrage.
Die Ergebnisse der UN-Weltklimakonferenz COP27 im ägyptischen Scharm al-Scheich lösen in Deutschland äußerst zwiespältige Reaktionen aus. „Beim Ergebnis liegen Hoffnung und Frustration nahe beieinander“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zum Abschluss der Beratungen.
Positiv wertet Baerbock einerseits, dass mit einem Fonds zum Ausgleich für klimabedingte Schäden „ein Durchbruch bei der Klimagerechtigkeit“ geschafft worden sei. Es sei auch verankert worden, „dass die Hilfe sich auf die verwundbarsten Länder konzentriert“. Die Konferenz habe das Ziel verteidigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und Rückschritt hinter den Konsens von Glasgow und Paris zu verhindern.