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Der große Frust des (Ex-)Geheimfavoriten
n-tv
Vor der Fußball-Europameisterschaft gilt die Türkei als Geheimfavorit vieler Experten. Doch der Auftritt gegen überzeugende Italiener lässt Zweifel aufkommen. Die Mannschaft von Trainer Güneş kann die Erwartungen zum Auftakt nicht erfüllen.
Şenol Güneş tat sich schwer, seine schlechte Laune zu verbergen. Der Frust war nach Spielende dann doch zu groß. "Das war nicht so, wie wir das erwartet hatten", sagte der 69-jährige Trainer der türkischen Fußball-Nationalmannschft nach der 0:3 (0:0)-Pleite gegen Italien, nach dem ernüchternden Auftakt in die Fußball-Europameisterschaft. Dabei galt die Mannschaft bei einigen Experten als der große "Underdog-Favorit". Die Vergleiche mit der WM 2002, als die Türken sensationell bis ins Halbfinale kamen, liegen auf der Hand. Immerhin ist der Trainer der gleiche. Nach dem ersten Spiel ist diese Euphorie zumindest vorübergehend verflogen. "Wir haben nach dem 0:1 die Kontrolle über das Spiel gegen ein sehr starkes Italien verloren." Damit fasst Güneş das Spiel ganz gut zusammen. Bis zum Eigentor zeigten Türken, was sie bisher in der EM-Qualifikation ausgezeichnet hatte: Verteidigen. In der Gruppe mit Weltmeister Frankreich landeten sie auf Platz zwei und kassierten dabei insgesamt nur drei Gegentore.More Related News