Der größte Abend der Weitsprung-Geschichte
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Am 30. August 1991 kämpfen bei der Leichtathletik-WM in Tokio Carl Lewis und Mike Powell um Gold im Weitsprung. Es wird ein Duell mit unglaublichen Weiten, einem ungewohnten Ausgang - und einem Weltrekord, der bis heute gültig ist.
Die Rollenverteilung am 30. August 1991 ist klar: Der große Favorit heißt Carl Lewis. "King Carl" ist seit zehneinhalb Jahren unbesiegt, hat in dieser Zeit 65 Weitsprung-Wettkämpfe gewonnen und kommt als zweimaliger Olympiasieger und zweimaliger Weltmeister nach Tokio. Und der 30-Jährige ist in glänzender Form, fünf Tage zuvor über die 100 Meter in neuer Weltrekordzeit von 9,86 Sekunden zu Gold gesprintet. Seine Bilanz gegen Mike Powell lautet 15:0. Powell habe seine "gesamte Karriere im Schatten von Lewis verbracht", heißt es im Vorbericht des übertragenden US-Fernsehsenders "NBC". Allerdings ist das bis dahin letzte Duell denkbar knapp gewesen. Bei den US-Meisterschaften Mitte Juni in New York hatte Powell mit 8,63 Meter geführt, ehe Lewis ihn im sechsten und letzten Versuch um einen Zentimeter doch noch besiegte. "Ich habe immer gesagt, dass ich neun Leben habe - das hier war gerade mein achtes", meint Lewis anschließend erleichtert.More Related News
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