Der Giacometti-Clan
Die Welt
Der Bildhauer Alberto, der Designer Diego, der Maler Giovanni, der Architekt Bruno und das Multitalent Augusto: Erstmals werden alle fünf Künstler des Giacometti-Clans gemeinsam ausgestellt. Und nicht nur die Kunst bleibt in der Familie.
Giacometti hat schon zu Lebzeiten gut verdient, Alberto jedenfalls. Bündel von Geldscheinen, die ihm sein Galerist brachte, soll er überall im Pariser Atelier zwischen Leinwänden und Skulpturen versteckt haben. Was heute aber für seine Kunst, besonders für die schlank und hochgewachsenen Statuetten, hingeblättert wird, hätte wohl selbst den Existenzialisten ungläubig staunen gemacht. Achtstellige Dollar-Beträge wurden auf Auktionen für die Gemälde gezahlt, 100 Millionen Dollar für eine Figurine auf einem Streitwagen bei Sotheby’s im Jahr 2014 und dann noch einmal 141 Millionen für einen fingerzeigenden Mann bei Christie’s im Jahr darauf. Der Hedgefonds-Unternehmer Steve Cohen soll „Chariot“ und „L’homme au doigt“ erworben haben.More Related News