Der Gepard-Deal offenbart die zentrale Schwäche der deutschen Ukraine-Strategie
Die Welt
Bei der geplanten Lieferung des Flugabwehr-Kanonenpanzers sind viele Fragen offen – zum Beispiel, woher die nötige Munition kommen soll. Schnell wird es zudem kaum gehen. Der Bundesverband wirft der Regierung Strategielosigkeit vor.
Früher, als die Bundeswehr noch über eine Heeresflugabwehrtruppe verfügte, da galt der Flugabwehr-Kanonenpanzer Gepard als besondere Herausforderung. Die technische Wartung war anspruchsvoll, die Ausbildung der Soldaten an dem Waffensystem aufwendig. Bei den dafür eingesetzten Wehrpflichtigen wurde darauf geachtet, dass sie Abitur hatten.
2012 wurde die Heeresflugabwehr aus Kostengründen aufgelöst. Die Geparde gingen zurück an die Industrie, die das Gerät in alle Welt verkaufte: nach Rumänien, Brasilien, Chile, Qatar oder Jordanien. Rund 50 Systeme soll der Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) noch eingelagert haben.