
Der Fußball zeigt Putin die Rote Karte
n-tv
Polen, Schweden und Tschechien boykottieren die anstehenden WM-Play-Offs gegen Russland, Robert Lewandowski ist plötzlich politisch, BVB-Boss Watzke solidarisiert sich mit Schalke 04, die UEFA denkt über Gazprom nach: Der europäische Fußball zeigt Putins Russland die Rote Karte.
Der europäische Fußball zeigt in großer Einmütigkeit Russland und dem Aggressor Wladimir Putin die Rote Karte: Voran ging mit seiner klaren Haltung Weltfußballer Robert Lewandowski. "Russlands Fußballer und Fans" seien "nicht verantwortlich" für die Kriegstreiberei Putins, teilte der Torjäger von Bayern München via Twitter mit: "Aber wir können nicht so tun, als ob nichts passiert ist."
Deshalb ist es für den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft selbstverständlich, dass sein Team in den WM-Play-offs am 24. März nicht gegen Russland antreten wird. "Genug der Worte, es ist Zeit zu handeln", teilte Polens Verbandspräsident Cezary Kulesza mit: "Aufgrund der Aggression Russlands in der Ukraine plant Polen nicht, gegen die russische Mannschaft anzutreten. Das ist die einzig richtige Entscheidung." Auch Schweden und Tschechien kündigten am Wochenende einen Boykott der möglichen Partie gegen die Russen an. Eine ntv.de-Anfrage zu möglichen Konsequenzen für die drei Verbände oder Russland blieb von der FIFA zunächst unbeantwortet.
Der französische Fußball-Verband FFF geht noch einen Schritt weiter. Er will sich für einen Ausschluss von Russland von der WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) einsetzen. Diese Ankündigung machte Verbandschef Noel Le Graet in der Zeitung "Le Parisien". "Die Welt des Sports und insbesondere des Fußballs kann nicht neutral bleiben. Ich werde mich sicherlich nicht gegen einen Ausschluss Russlands aussprechen", sagte Le Graet.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.